Gemeinwohl-Ökonomie — Regionale Projektgruppe in Minden gegründet

von | 25. Oktober 2017

Am 10. Oktober 2017 trafen sich im Mindener Hansehaus knapp 30 Inter­es­sierte zur Auftakt­ver­an­staltung für eine Regionale Projektgruppe 

Gemeinwohl-Ökonomie & Ethischer Welthandel!

Mehdis »Ethische Weltsuppe« war köstlich und der Samowar der »Kräuterhexe« und die schönen Keramik-Leihgaben von Cornelia Naerger waren Zeichen der Zustimmung und Unter­stützung durch lokale Unternehmen.

Vielen Dank an Bürger­meister Michael Jäcke für seine Schirm­herr­schaft im Rahmen der Mindener Nachhal­tig­kets­woche und Ulrieke Schulze, die als zweite Bürger­meis­terin ein Grußwort als Vertre­terin der Stadt gesprochen hat. Gertraud Strohm-Katzer (VHS Minden/Bad Oeynhausen) und Imke Reinhardt-Winteler (Referat für Gesell­schaft­liche Verant­wortung beim Kirchen­kreis Minden) als Mitver­an­stal­te­rinnen ebenfalls ein herzliches Danke­schön! Und ein herzliches Danke­schön allen, die dabei waren und mitdis­ku­tiert haben!

Referent John Wegener sagte, er hätte bisher noch keine so lebhafte Diskussion mit so vielen für ihn auch neuen Anregungen und Ideen bereits während seines Vortrags erlebt wie bei uns in Minden. Ob eine Stadt, eine Region l(i)ebenswert ist, entscheidet sich auf der ganzen Welt an den gleichen, einfachen Bedingungen:

· ein guten Klima — zum Atmen, für’s Mitein­ander, für Familien, für die Wirtschaft
· die Gewissheit, dass es den Kindern und Enkeln genauso gut oder besser gehen wird als uns
· und das gute Gefühl zu wissen, dass wir für unseren Wohlstand selber aufkommen können und dass nicht andere Menschen in anderen Weltge­genden oder in der Zukunft hinter uns her räumen oder unsere Schulden bezahlen müssen.

Wir brauchen Verän­derung, hin zu einer sozia­leren, ökolo­gi­schen Wirtschaft. | Guter Ansatz! | Leider zu wenig Zeit, bin Inter­es­siert am Netzwerk. | Man hätte etwas detail­lierter sein können, es war sehr inter­essant. | Das einzig Statische ist die Verän­derung. | Ich bin noch sprachlos. Vorher habe ich das Kleine gesehen, jetzt sehe ich etwas vom großen Ganzen. | Vielen Dank! Sehr infor­mative Veran­staltung! | Grund­sätzlich inter­essant, aber die Vorstellung des Konzepts und die Diskussion blieb mir zu sehr im Allge­meinen und Abstrakten — zu wenig handlungs­leitend. Aber das kann ja noch kommen. | Es geht in die richtige Richtung. 
State­ments der Teilneh­me­rinnen und Teilnehmer

Minden ist doch schon Fairtrade-Town und TTIP-freie Kommune. Was kann die Gemeinwohl-Ökonomie da noch zu einem guten Leben FÜR ALLE beitragen?

Diese Überlegung hat das Publikum ebenso beschäftigt wie die Frage, wie denn genügend regionale Partner gewonnen werden können, um Gemeinwohl-Region zu werden und damit die GWÖ in Minden zu einem Standort-Plus für lokale Unter­nehmen oder Inhaber-geführte Geschäfte wird.

Jetzt beginnt die Arbeit. Denn offenbar hat das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie die Fähigkeit, Menschen aus gesell­schaft­lichen Bereichen zu begeistern, die nicht so häufg unmit­telbar zusammen arbeiten: Unter­nehmen, Verwaltung, Umwelt­or­ga­ni­sa­tionen, Gewerkschafter·innen und Politiker·innen und Klima­schützer, Menschenrechtler·innen, Gärtner und IT-ler·innen … die Liste derje­nigen, die sie für die Arbeit der neuge­grün­deten Projekt­gruppe inter­es­sieren, ist beachtlich lang. Wenn Du mitmachen oder auf dem Laufenden bleiben möchtest, schicke gerne uns eine E‑Mail an mitmachen-in-minden@17plus.org.