Am 10. Oktober 2017 trafen sich im Mindener Hansehaus knapp 30 Interessierte zur Auftaktveranstaltung für eine Regionale Projektgruppe
Gemeinwohl-Ökonomie & Ethischer Welthandel!
Mehdis »Ethische Weltsuppe« war köstlich und der Samowar der »Kräuterhexe« und die schönen Keramik-Leihgaben von Cornelia Naerger waren Zeichen der Zustimmung und Unterstützung durch lokale Unternehmen.
Vielen Dank an Bürgermeister Michael Jäcke für seine Schirmherrschaft im Rahmen der Mindener Nachhaltigketswoche und Ulrieke Schulze, die als zweite Bürgermeisterin ein Grußwort als Vertreterin der Stadt gesprochen hat. Gertraud Strohm-Katzer (VHS Minden/Bad Oeynhausen) und Imke Reinhardt-Winteler (Referat für Gesellschaftliche Verantwortung beim Kirchenkreis Minden) als Mitveranstalterinnen ebenfalls ein herzliches Dankeschön! Und ein herzliches Dankeschön allen, die dabei waren und mitdiskutiert haben!
Referent John Wegener sagte, er hätte bisher noch keine so lebhafte Diskussion mit so vielen für ihn auch neuen Anregungen und Ideen bereits während seines Vortrags erlebt wie bei uns in Minden. Ob eine Stadt, eine Region l(i)ebenswert ist, entscheidet sich auf der ganzen Welt an den gleichen, einfachen Bedingungen:
· ein guten Klima — zum Atmen, für’s Miteinander, für Familien, für die Wirtschaft
· die Gewissheit, dass es den Kindern und Enkeln genauso gut oder besser gehen wird als uns
· und das gute Gefühl zu wissen, dass wir für unseren Wohlstand selber aufkommen können und dass nicht andere Menschen in anderen Weltgegenden oder in der Zukunft hinter uns her räumen oder unsere Schulden bezahlen müssen.
Minden ist doch schon Fairtrade-Town und TTIP-freie Kommune. Was kann die Gemeinwohl-Ökonomie da noch zu einem guten Leben FÜR ALLE beitragen?
Diese Überlegung hat das Publikum ebenso beschäftigt wie die Frage, wie denn genügend regionale Partner gewonnen werden können, um Gemeinwohl-Region zu werden und damit die GWÖ in Minden zu einem Standort-Plus für lokale Unternehmen oder Inhaber-geführte Geschäfte wird.
Jetzt beginnt die Arbeit. Denn offenbar hat das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie die Fähigkeit, Menschen aus gesellschaftlichen Bereichen zu begeistern, die nicht so häufg unmittelbar zusammen arbeiten: Unternehmen, Verwaltung, Umweltorganisationen, Gewerkschafter·innen und Politiker·innen und Klimaschützer, Menschenrechtler·innen, Gärtner und IT-ler·innen … die Liste derjenigen, die sie für die Arbeit der neugegründeten Projektgruppe interessieren, ist beachtlich lang. Wenn Du mitmachen oder auf dem Laufenden bleiben möchtest, schicke gerne uns eine E‑Mail an mitmachen-in-minden@17plus.org.